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Deutscher Bauingenieur und Bauunternehmer.

Biografische Angaben

Name: Ulrich Müther
Geboren am 21. Juli 1934 in , Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, Europa
Verstorben am 21. August 2007 in , Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, Europa

Bauwerke und Projekte

Biographie aus der Wikipedia

 

Ulrich Müther (* 21. Juli 1934 in Binz; † 21. August 2007 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur und Bauunternehmer. Er entwarf und baute etwa 74 Schalen-Bauwerke, in der Fachsprache: doppelt gekrümmte Beton-Schalentragwerke, und wurde dadurch zu einem bedeutenden Repräsentanten der architektonischen Moderne.

Biografie

Ulrich Müther wurde als älterer von zwei Söhnen des Architekten Willy Müther geboren, der seit 1922 das Baugeschäft Willy Müther führte. Sein Vater starb kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an dessen Folgen, so dass dessen Frau Elisabeth das Baugeschäft weiterführte.

Ausbildung

Müther absolvierte nach der Volksschule eine Lehre als Zimmermann und arbeitete ein Jahr als Geselle. Einem Unternehmersohn war es damals nur als Arbeiter möglich gewesen, einen Studienplatz zu erhalten. Erst danach konnte er von 1951 bis 1954 Konstruktiven Ingenieurbau an der Ingenieurschule für Bauwesen Neustrelitz studieren, das er als jüngster Absolvent beendete. Eine erste Anstellung erhielt Müther von 1954 bis 1958 als Mitarbeiter im Entwurfsbüro für Industriebau in Berlin, das dem Ministerium für Aufbau der DDR unterstand. Dort war er an der Projektierung von Kraftwerksbauten beteiligt und vor allem mit der Planung von Kühltürmen beschäftigt. Währenddessen machte er ab 1956 bis 1963 ein Fernstudium an der Technischen Universität Dresden.

Sein Studienfreund und Architekt Ingo Schönrock (1933–2009) schlug ihm nach dem Besuch eines Vortrages bei dem Pionier des Betonschalenbaus Félix Candela vor, dass Müther seine Diplomarbeit der Hyperbolischen Paraboloidschale widme. Müther war davon fasziniert, später nannte er diese kurz „Hyparschalen“. Diese bestanden aus einem Netz von Stahlträgern, das aus Geraden zweifach gekrümmte Flächen erzeugt. Damit kann eine Hyparschale auch mit geraden Brettern eingeschalt werden.

Bei seinem ersten Bauprojekt handelte es sich zunächst um die Terrassenüberdachung, schließlich um den 200 m² großen Mehrzwecksaal des Ferienheimes Haus der Stahlwerker  in Binz für die Arbeiter des VEB Stahl- und Walzwerks Riesa (nach der Wende abgerissen, heute Hotel Vier Jahreszeiten). Der Betreuer seiner Diplomarbeit an der TU Dresden, Hermann Rühle, vermittelte ihn an Reinhard Rabich am Lehrstuhl für Stahlbetonbau in Berlin. Rabich beschäftigte sich mit der Membrantheorie für einschalige hyperbolische Rotationsformen, die noch heute bei Kühltürmen zur Anwendung kommen. Rühle beschaffte ihm darüber hinaus ausländische Fachliteratur.

Unternehmensleiter

1958 übernahm er die technische Leitung des familieneigenen Bauunternehmens. Das Familienunternehmen war bereits 1953 im Rahmen der Aktion Rose durch die sozialistische Staatsmacht enteignet, nach dem 17. Juni 1953 aber zunächst wieder zurückgegeben worden. 1960 erhielt das Unternehmen die Rechtsform einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks, 1972 wurde es verstaatlicht und zum VEB Spezialbetonbau Rügen. Müthers Spezialisierung auf den Schalenbau mit dem Betonspritzverfahren konnte verhindern, dass sein Unternehmen 1972 in ein Baukombinat eingegliedert wurde.  1990 wurde der volkseigene Betrieb an Müther rückübertragen. Im Jahr 1999 musste das Unternehmen Müther GmbH Konkurs anmelden. Dessen ungeachtet war Müther ein vielgefragter Teilnehmer an Kongressen und Fachtagungen als auch Anbieter von Workshops.

Sowohl in der DDR als auch nach der Wiedervereinigung war Müther ein Einzelgänger unter den Bauingenieuren, er selbst nannte sich selbstironisch und zurückhaltend einen „Landbaumeister von Rügen“. Sein lebenslanger Lehrmeister blieb für ihn Félix Candela (1910–1997). Müthers Firmen-Signet besteht aus zwei aneinandergefügten und steil aufragenden Hyparschalen, die dem Längsschnitt der Kirche San José Obrero in Monterrey (Mexiko) von Félix Candela und Enrique de la Mora (1960) entsprechen.

Familie

1995 gründete Müther die Christian-Müther-Stiftung „Segeln mit asthmakranken Kindern“. Er benannte sie nach seinem einzigen Sohn und Augenarzt Christian, der am 20. November 1989 an den Folgen eines Asthma-Anfalls starb. Asthmakranke Kinder können unter ärztlicher Aufsicht an einem dreitägigen Segeltörn teilnehmen. Ursprünglich gehörte das Segelboot Wernher von Braun. Müther holte es mit seinem Sohn Christian aus dem Schlick und restaurierte es. Im Juli 2014 wurde die 25. Christian-Müther-Gedächtnisfahrt unternommen, die bis dahin 5000 Kindern ermöglicht werden konnte. 2018 beteiligten sich an dem Segeltörn insgesamt fünfzehn Boote aufgrund der Unterstützung von zahlreichen Spendern und Ehrenamtlichen. Im Sommer 2019 wurde der 30. und zugleich letzte dreitägige Segeltörn für 60 bis 70 asthma- und bronchialerkrankte Kinder organisiert, der Stiftungsvorstand zieht sich aus Altersgründen von seiner Tätigkeit zurück. Andere Wasseraktivitäten mit asthmakranken Kindern werde es weiterhin geben. Ulrich Müther war mit Astrid von Zydowitz verheiratet.

Ehrungen

Anlässlich der 700-Jahr-Feier von Binz im Jahr 2018 wurde Müther mit einer Themenwoche vom 17. bis 21. September 2018 geehrt. Exkursionen, kostenfreie Vorträge und eine Ausstellung erinnerten an den Binzer Müther. Im Herbst 2019 ist eine zweite Müther-Woche vorgesehen.

Am 18. Oktober 2018 erhielt der Teepott in Warnemünde eine Ehrung von der Bundesingenieurkammer als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Seit 2007 zeichnet die Bundesingenieurkammer historisch bedeutende Ingenieurbauwerke aus, bisher wurden damit 22 deutsche Bauwerke gewürdigt.

Müther-Archiv

Sein umfangreiches Archiv wird seit 2006 von der Hochschule Wismar betreut und ab 2012 von Architekturprofessor Matthias Ludwig geleitet. Seit 2014 veröffentlicht er eine Schriftenreihe zu Müthers Werk. Im April 2017 begann ein vom Bundesbildungsministerium mit rund 470.000 Euro gefördertes Kooperationsprojekt der Hochschule Wismar und des Archivs der Akademie der Künste in Berlin, das den Nachlass Müthers erschließen soll. Die Hochschule Wismar stellt außerdem 250.000 Euro für Baumaßnahmen und Ausstattung bereit. Für die Sichtung, Erschließung und Digitalisierung der Archivalien wurde eine Archivarin eingestellt. Ein Projekt zur Digitalisierung von Müthers Bauplänen soll ebenfalls 2020 abgeschlossen sein. 2018 hat die Papierrestauratorin Susanne Grzimek die ersten 35 Bauzeichnungen Müthers restauriert. Die Baupläne werden danach ins Internet gestellt.

Bauten

Der Betreuer seiner Diplomarbeit an der TU Dresden, Hermann Rühle, war im Nationalen Komitee der IASS (International Association for Shell and Spatial Structures), die 1959 von Eduardo Torroja gegründet worden war. 1966 lernte er auf einer Bauausstellung in Budapest die Schalenbauer Jörg Schlaich, Josef Eibl, Stefan Polónyi und Heinz Isler kennen. Diese Begegnungen inspirierten und ermutigten ihn zu neuen Versuchen mit Modellbauten aus Segeltuch und zu Gussformen aus Sandhügeln.

Müthers erste selbsttragende Hyparschale war die Messehalle Bauwesen & Erdöl für die alljährliche Ostseemesse in Rostock-Schutow. Diese Doppelhalle entstand 1966 in Zusammenarbeit mit dem Rostocker Architekten Erich Kaufmann. Da Kaufmann auch der Architekt für das örtliche Wohnungsbaukombinat war, verschaffte er Müther eine Reihe von Folgeaufträgen.

1968 vermittelte ihm der westdeutsche Bauingenieur Jörg Schlaich einen Studienaufenthalt in Stuttgart. Die Essener Firma Torkret stellte ihm eine Spritzbeton-Maschine für Versuchszwecke zur Verfügung. Diese Maschine war für das Trockenspritzverfahren ausgelegt und kam erstmals 1968 beim Bau der Mehrzweckhalle in Rostock-Lütten Klein zum Einsatz. Die Rennrodelbahn Oberhof (1969/70) ist ebenso seine Konzeption. Müther entwickelte für die Rennrodelbahn Oberhof das Nassspritzverfahren, das sich auch für schalungsloses Spritzbetonieren eignete. Der Bewehrungsstahl wurde hier beidseitig durch ein feinmaschiges Drahtgewebe (Kaninchendraht) flankiert, wodurch der Spritzbeton schalungsfrei aufgetragen werden konnte. Durch die Vermittlung des damals in West-Berlin lebenden Tragwerksplaners Stefan Polónyi erwarb Müther in Hessen eine Nassspritzmaschine, für die ihm eine Ausreisegenehmigung erteilt wurde.

Vor allem an der Ostseeküste errichtete Müther eine Reihe spektakulärer Bauten wie etwa das Strandrestaurant Ostseeperle in Glowe (1968) als angekippte Hyparschale, deren Fensterfront sich zur See hin öffnet, den Teepott in Warnemünde und die Seenot-Rettungsstation in Binz. Die von ihm 1969 in Magdeburg erbaute Hyparschale steht seit 1990 unter Denkmalschutz. In Potsdam baute Müther das achtschalige See-Restaurant „Seerose“ als dafür vorgesehenen Kontrast und Auflockerung zu den umliegenden Plattenbauten. Müthers Bauwerke wurden für die DDR ein wichtiger Exportartikel, so baute er u. a. eine Radrennbahn in Havanna, Kuba, und eine Reihe von Zeiss-Planetarien in Kuwait, Tripolis und Helsinki. Auch in Wolfsburg entwarf und baute er von 1981 bis 1983 die Kuppel des Zeiss-Planetariums als Teil eines Kompensationsgeschäfts der DDR mit der BRD. Im Gegenzug lieferte 1978 die Volkswagen AG 10.000 Pkws vom Typ VW Golf I in die DDR.

Nach 1990 waren einige der von ihm errichteten Gebäude mangels Nutzung vom Abriss bedroht und verfielen, wie etwa die Hyparschale in Magdeburg. Müther nahm daher selbst die Sanierung einiger seiner Bauten an der Küste in die Hand. Nach zehn Jahren Leerstand sanierte und baute 2002 ein Rostocker Investor das ehemalige Restaurant und Warnemünder Wahrzeichen Teepott innerhalb eines halben Jahres für rund 7,5 Mio. Euro zu einem Mehrzweckgebäude um und bewahrte das Baudenkmal vor dem Abriss. Der Innenraum wurde jedoch unterteilt, so dass das freitragende Dach nun scheinbar auf den Zwischenwänden aufliegt. Überregionales Aufsehen erregte der Abriss der Großgaststätte Ahornblatt in Berlin im Jahre 2000, die trotz Denkmalschutz einer konventionellen Neubebauung weichen musste.

Die Zweckbauten Müthers waren nach Ansicht des Architekturkritikers Wolfgang Kil für eine Betriebsgröße konzipiert, die nach der Wende im Allgemeinen nicht mehr profitabel für private Investoren war. Da die öffentliche Hand und das Bundesvermögensamt in der Regel nur von privaten Investoren eine Nutzung erwarteten und keine eigenen Konzepte entwickelten, sind viele der Gebäude vom Verfall bedroht. Nach Angaben von Matthias Ludwig, dem Leiter des Müther-Archivs, sind bis 2018 rund 30 Bauten Müthers abgerissen worden.

Müthers Schalenbauweise war zeitaufwendig, aber materialsparend, und entsprach daher den wirtschaftlichen Bedingungen der DDR. In der Bundesrepublik waren dagegen das Baumaterial günstig und die Arbeitskräfte teuer, daher blieben dort Schalenbauten nur eine „unwirtschaftliche Randerscheinung“.

Seit 2016 wurden drei Bauten Müthers saniert. Die Wüstenrot Stiftung finanzierte die Instandsetzung der Kurmuschel in Sassnitz, einem muschelförmig auskragenden Halbdach für Freiluftveranstaltungen. Außerdem ließ die Wüstenrot Stiftung den UFO-förmigen Rettungsturm in Binz sanieren. Seit Mai 2018 steht das Bauwerk wieder für Hochzeiten zur Verfügung. Die Hyparschale in Templin wurde 2016 in das Denkmalförderprogramm des Kulturministeriums von Brandenburg aufgenommen.

Werk

In Deutschland

  • 1964: Mehrzwecksaal im Haus der Stahlwerker, Binz auf Rügen (gleichzeitig Müthers Diplomarbeit); 2002 abgerissen, heute Hotel „Vier Jahreszeiten“
  • 1965: Speisesaal im Pionierlager „Ernst Thälmann“, Borchtitz auf Rügen; 2002 Umbau zu Eigentumswohnungen 
  • 1966: Gaststätte „Inselparadies“, Baabe auf Rügen; Schirmschale als Dach, unter Denkmalschutz, saniert;
  • 1966: Messehalle (mit Erich Kaufmann und Günther Ackermann), Rostock-Schutow; heute Autohaus mit Werkstatt
  • 1966: Konsum-Pavillon, Rostock, abgerissen vor 1970
  • 1967: Buswartehalle, Binz auf Rügen (ursprünglich als Versuchsschale für die Mehrzweckhalle in Rostock-Lütten Klein), Denkmalstatus seit 1997, saniert, Rückbau der Glaswände um 1997
  • 1967: Speise- und Tanzgaststätte „Bürgergarten“ (mit Horst Mallek), Templin, in Sanierung
  • 1967–1968: Gaststätte „Teepott“ (mit Erich Kaufmann, Carl-Heinz Pastor und Hans Fleischhauer), Warnemünde; 2002 saniert
  • 1968: Mehrzweckhalle, Rostock-Lütten Klein (mit Erich Kaufmann, Carl-Heinz Pastor und Hans Fleischhauer); heute Einzelhandelszentrum, 2004 saniert
  • 1968: Gaststätte „Ostseeperle“ (mit Hans-Otto Möller), Glowe auf Rügen; 2005–2009 saniert, baugleiche Gaststätten in Hohenfelden, Eberswalde und Halle
  • 1968: Gaststätte auf dem Heinrich-Heine-Felsen (mit Hans-Otto Möller), Halle; um 1995 abgerissen
  • 1968: Gaststätte im Tierpark (mit Hans-Otto Möller), Eberswalde; saniert
  • 1969–1970: Rennrodelbahn Oberhof; (mit Udo Gurgel und W. Möbius); 1987 saniert
  • 1969: Mehrzweckhalle Hyparschale in Magdeburg, unsaniert
  • 1969: Kiosk (mit Horst Mallek), Templin, baugleich mit Buswartehalle in Binz) saniert als Strandbad-Kiosk, in Nutzung
  • 1969: Stadthalle (mit Karl Kraus und Kurt Ihloff), Neubrandenburg; Dach saniert
  • 1969: Betriebsgaststätte PGH Tonfunk (mit Ingo Schönrock), Ermsleben; 2003 abgerissen, baugleich mit Gaststätte in Döbeln
  • 1970: Raststätte Lonnewitz; (mit Ingo Schönrock); an der B6, Denkmalstatus seit 2006, unsaniert 
  • 1970: Gaststätte „Kosmos“ (mit Wolfgang Reinhard, Robert Waterstraat und Kurt Tauscher), Rostock Südstadt; heute Einzelhandelszentrum, 1991 totalsaniert und überformt, 2008 umgebaut 
  • 1970: Strandgaststätte „Seeblick“ am Stausee Hohenfelden (mit Hans-Otto Möller), Hohenfelden
  • 1970: Kunstpavillon Heringsdorf, An der Strandpromenade
  • 1970: Ausstellungszentrum „Hyparschale“ im Kulturpark, zusätzliche Ausstellungshallen Rotehorn (mit Horst Freytag und Günther Ackermann), Magdeburg; Ausstellungshallen abgerissen
  • 1970: Parkgaststätte „Bürgergarten“ (mit Ingo Schönrock), Döbeln; 1995 abgerissen, baugleich mit Gaststätte in Ermsleben
  • 1970: Buswartehalle (Architekt: Dietrich Otto), Dranske auf Rügen; um 1993 abgerissen
  • 1971: Buchkiosk im Kurpark (mit Stefan Polónyi, ursprünglich Versuchsbau), Baabe auf Rügen
  • 1971: Katholische Christuskirche (mit Gisbert Wolf, Rudolf Lasch und Kurt Tauscher), Rostock Zentrum; 2003 technische Kontrolle
  • 1971: Fußumbauung Fernsehturm (lediglich Bau-Ausführung durch Müther, mit Walter Herzog und Heinz Aust), Berlin
  • 1971: Speisesaal „Haus Herta“, Binz; abgerissen
  • 1972: HO-Gaststätte „Panorama“ (mit Georg Schneider), Schwerin; 1993 umgebaut, Denkmalstatus seit 2016
  • 1972: Ruderzentrum Blasewitz (mit Ingo Schönrock), Dresden; 2006 saniert
  • 1972: Vier Finnhütten als Schlafräume im Pionierlager „Ernst Thälmann“ (Architekt: Dietrich Otto), Borchtitz auf Rügen; eine Hütte stürzte nach einer Erosion ins Meer, 2002 Umbau zu Eigentumswohnungen
  • 1972: Großplastik (lediglich Ausführung durch Müther, mit Horst Freytag), Magdeburg, Elbuferpromenade 
  • 1972: Mehrzweckgaststätte „Baltic“, Rostock-Lütten Klein; 2010 abgerissen
  • 1972–1973: Großgaststätte Ahornblatt (mit Gerhard Lehmann, Rüdiger Plaethe und Helmut Stingl), Berlin; 2000 abgerissen
  • 1973: Kaufhalle (mit Peter Baumbach und Dieter Jastram), Rostock Evershagen; 2005 umgebaut 
  • 1973: Gaststättenkomplex „Szczecin“ (mit Hans-Christian Brümmer), Rostock-Lütten Klein; 2009 abgerissen, baugleich mit den Gaststättenkomplexen „Riga“, „Stadt Stralsund“ und Magdeburg-Nord
  • 1973: Gaststättenkomplex „Riga“ (mit Hans-Christian Brümmer), Rostock-Lütten Klein; heute Einkaufszentrum, saniert 
  • 1973: Ladenvorbau für Industrievertrieb RFT (mit Horst Freytag), Magdeburg, Julius-Bremer-Straße; unsaniert 
  • 1973: Reparatur- und Kraftfahrhalle (mit Horst Malleck), Templin; saniert
  • 1974: Buswartehalle (Architekt: Dietrich Otto), Buschvitz auf Rügen; baugleiche Buswartehalle in Dranske
  • 1974: Schülergaststätte, Bergen-Süd; 2002 abgerissen
  • 1974: Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“ (mit Carl Zeiss Jena), Cottbus 
  • 1974: Faulbehälter, Rostock-Bramow, 1994 abgerissen
  • 1975: Mensa der Ingenieurhochschule Wismar (mit Arno Claus Martin und Siegfried Fischer); heute genutzt als Diskothek „Mensakeller“ 
  • 1975: Rettungsstation der Strandwache I (Architekt: Dietrich Otto), Binz auf Rügen; 1993 abgerissen
  • 1975: Gaststätte „Bördestube“ (mit Hans-Christian Brümmer), Magdeburg-Nord, 2004 abgerissen
  • 1975: Gaststättenkomplex „Stadt Stralsund“ (mit Hans-Christian Brümmer), Stralsund Knieper-West; heute verschiedene Geschäfte, 1991–1995 umgebaut 
  • 1975: Betriebsgaststätte Kombinat Ingenieur-, Tief- und Verkehrsbau (mit Otto Dabel), Rostock Zentrum; Dierkower Damm, 2015 saniert, heute öffentliche Kantine neben der Michaelschule 
  • 1975: Gaststätte „Kosmos“ (mit Horst Freytag), Magdeburg-Reform 
  • 1977: Schwimmbadüberdachung für das ehemalige „Erholungsheim des ZK“ – (mit Kurt Tauscher), Sellin auf Rügen; heute „Cliff Hotel Rügen - Resort & SPA“, saniert 
  • 1977: Mehrzweckraum für das Gemeindezentrum „Knieper West“ der evangelischen St. Nikolaigemeinde (Architekt: Dietrich Otto), Stralsund Knieper-West 
  • 1978: Schwimmbadüberdachung Rügen-Hotel, Sassnitz; 1996 saniert 
  • 1978: Blumenpavillon, Magdeburg 
  • 1978: Urlauberrestaurant „Szczecin“ (mit Robert Waterstraat), Binz auf Rügen, 1999 saniert, heute IFA-Hotel-Restaurant „Gryf“ 
  • 1978: Kaufhalle, Rostock-Schmarl 
  • 1980: Orchesterpavillon Naturbühne Ralswiek; einzige Hyparschale in Holzkonstruktion, 2012 abgerissen
  • 1980: Katholische Kirche St. Josef und Lukas (mit Dietrich Otto, Erhard Russow und Harald Heyde), Neubrandenburg; Dach saniert 
  • 1980–1983: Raumflugplanetarium „Spacemaster“ (mit Volker Kersten, Erich Martinoff, Hans Struhk, Gertrud Schille und Carl Zeiss Jena), Wolfsburg 
  • 1981: Rettungsstation der Strandwache II (Architekt: Dietrich Otto), Binz auf Rügen; 2004 saniert, als Trauraum des Standesamtes in Nutzung
  • 1983: Uferpavillon und Restaurant „Seerose“ (mit Dieter Ahting), Potsdam 
  • 1983–1986: Rennschlitten- und Bobbahn (mit Udo Gurgel), Altenberg
  • 1985: Großplanetarium der Ernst-Abbe-Stiftung (mit Antje Dombrowski und Carl Zeiss Jena), Jena; 1996 abgerissen
  • 1985: Radsporttrainingsbahn Dynamo, Rostock; 2005 saniert 
  • 1985: Eisschnelllaufbahn, Berlin
  • 1985: Sporthalle (mit Frank Siepelt und Harry Neumann), Gingst auf Rügen 
  • 1986: Planetarium im Museum am Schölerberg (mit Carl Zeiss Jena), Osnabrück 
  • 1987: Zeiss-Großplanetarium im Thälmann-Park (mit Gottfried Hein, Hubert Schlotter und Carl Zeiss Jena), Berlin 
  • 1987: Musikpavillon „Kurmuschel“, Sassnitz (mit Dietmar Kuntzsch und Otto Patzelt); 2006 und 2018 renoviert
  • 1987: Radrennbahn, Cottbus
  • 1989: Zeiss-Kleinplanetarium im Vonderau-Museum (mit Carl Zeiss Jena), Fulda
  • 1992: Planetarium im Zoologischen Garten (mit Carl Zeiss Jena), Leipzig; seit 1995 nicht mehr als Planetarium genutzt
  • 1992: Michael-Kirche, Hannover, anthroposophische Christengemeinschaft  (lediglich Ausführung durch Müther, mit Büro GRBV Hannover)

Im Ausland

  • 1981: Raumflugplanetarium „Spacemaster“ (mit Gertrud Schille, Carl Zeiss Jena, und Georg Zumpe), Tripolis (Libyen)
  • 1985: Kuwait National Planetarium, Kuwait-Stadt (Kuwait); im Golfkrieg 1990 ausgebrannt, 2000–2001 verändert wiederaufgebaut
  • 1987: Radrennbahn, Stettin (Polen)
  • 1989: Radrennbahn, Havanna (Kuba)
  • 1989: Planetarium im Heureka Science Center (mit Jan Müller, Mikko Heikkinen und Markku Komonen), Vantaa (Finnland)

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Ulrich Müther" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
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  • Person-ID
    1002300
  • Veröffentlicht am:
    03.12.2002
  • Geändert am:
    22.07.2014
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