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Schwingungsisolierung in der MFPA Leipzig GmbH

Die Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen mbH (MFPA Leipzig GmbH) verfügt seit kurzem über einen neuen Hallraum. Um korrekte Resultate bei der Durchführung von Messungen zu garantieren, entschieden sich Planer und Bauherr zur Entkopplung des Hallraums schwingungsisolierende Elastomermatten von BSW einzuset-zen.

Die MFPA Leipzig GmbH ist ein unabhängiges Unternehmen für Hersteller, Planer, Ausführende, Bauherren und Gutachter und führt Untersuchungen und Bewertungen auf allen Gebieten des Bauwesens durch. In den sechs technischen Geschäftsfeldern Werkstoffe im Bauwesen, Tragwerke und Konstruktionen, Baulicher Brandschutz, Bauphysik, Tiefbau und Forschung, Entwicklung und Modellierung werden von erfahrenen Ingenieuren und wissenschaftlichen Mitarbeitern mechanische, physikalische und chemische Prüfungen von Baustoffen und Bauprodukten realisiert.

Konstruktion des normgerechten Hallraums

Das national und international tätige Unternehmen verfügt als anerkannte akkreditierte und notifizierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle (PÜZ-Stelle nach LBO und BauPVO) nun über einen hochmodernen Hallraum in dem der Schallleistungspegel von Schallquellen oder der Absorptionsgrad von Schallabsorbern gemessen wird. Der Hallraum erfüllt die Anforderungen von DIN EN ISO 354:2003. Gebaut wurde der Raum als Raum-in-Raum-Konstruktion, d. h. der Baukörper befindet sich, schwingungstechnisch entkoppelt und mit eigener Bodenplatte, in einer der zahlreichen Hallen der MFPA Leipzig GmbH.

Wände und Decke bestehen aus 25 cm geschlossenporigem, schallhartem Stahlbeton, so dass keine Schallenergie absorbiert werden kann, der Schall also nahezu vollständig reflektiert wird (Nachhallzeit ≥ 10 s bei 100 Hz). Der Hallraum hat ein Volumen von über 200 m³ und ist über eine große Schallschutz-Doppeltür ebenerdig erreichbar. Zur Erhöhung der Diffusität sind gekrümmte Diffusoren im Raum unregelmäßig aufgehängt. Die Messtechnik, mit Ausnahme der Mikrofone, befindet sich zur Vermeidung schall-schluckender Wirkungen in einem durch eine vollständige Fuge vom Hallraum getrennten Nebenraum.

Schallentkopplung durch Regupol PL

Die schwingungsisolierende Entkopplung des Hallraumes von angrenzenden Bauteilen des Gebäudes spielt eine wesentliche Rolle für exakte Messergebnisse. Deshalb wurde die 30 cm dicke Stahlbetonbodenplatte gegenüber der 30 cm Bodenplatte des Gebäudes durch 5 cm dicke Regupol PL Elastomermatten getrennt. Durch die horizontale Entkopplung mit Hilfe des plattenförmigen, weichen Elastomers und die massive Bauweise des Hallraums wird sicher-gestellt, dass eine Beeinträchtigung der Messungen durch jegliche äußere Schallquellen vermieden wird. Nach der Stoß-an-Stoß-Verlegung der 1.000 x 500 mm großen Matten erfolgte die Verkle-bung mit Klebeband und abschließende Abdeckung mit zwei PE-Folien. Die PE-Folien verhindern ein Eindringen des Betons in die porige Struktur des Regupol und somit die Bildung von möglichen Schallbrücken und der damit verbundenen Körperschallübertragung.

Regupol PL zeichnet sich seit Jahrzehnten als geeignetes Material zur schwingungstechnischen Bauteilentkopplung aus. Tieffrequente Abstimmbarkeit, hohe Tragfähigkeit von bis zu 10.000 kg/m², hohes Rückstellvermögen und die Verwendung im Temperaturbereich zwischen -20 bis +80 °C sind optimale Eigenschaften zur Ausführung von Raum-in-Raum-Konstruktionen.

Regupol Elastomere bieten hervorragende Verarbeitungsmöglich-keiten, d.h. es können sowohl vollflächige Schwingungsisolierungen mit weichen Dämmstoffen als auch Streifen sowie Punktlagerungen ausgebildet werden.

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    7142
  • Veröffentlicht am:
    28.05.2014
  • Geändert am:
    03.03.2020