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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Citadelle de Lille
Baubeginn: 1668
Fertigstellung: 1671
Status: außer Betrieb

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Zitadelle

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 50° 38' 28" N    3° 2' 40" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Zitadelle von Lille (französisch: Citadelle de Lille) ist eine zwischen 1668 und 1671 nach Entwurf von Sébastien Le Prestre de Vauban angelegte bastionierte Festung. Sie wurde im Westen der durch die Esplanade von ihr getrennten Innenstadt von Lille in einem überschwemmbaren ehemaligen Moorgebiet an der Deûle nahe der heutigen Grenze zu Belgien in Frankreich errichtet.

Geschichte

Die als Königin der Zitadellen (frz.reine des citadelles) bezeichnete Anlage in Form eines regelmäßigen Fünfecks wurde kurz nach der Einnahme der Stadt (1667) durch französische Truppen als Teil eines Verteidigungsgürtels entlang der französischen Nordostgrenze errichtet. Baumeister Vaubans war Simon Vollant. Vauban wurde auch ihr erster Gouverneur. 1934 wurde sie als Monument historique klassifiziert.

Bis 1999 lag hier einCorps de réaction rapide France (Kaserne der Schnellen Eingreiftruppe).

In einem der Wehrgräben befindet sich der Gedenkort für den wegen Spionage im Ersten Weltkrieg vom deutschen Militär hingerichteten Léon Trulin.

Anlage

Die Zitadelle besitzt die fünf BastionenAnjou,La Reine,Turenne,Le Dauphin undLe Roi, die sich gegenseitig Deckung geben können. Ihre Außenmauern waren früher von einem Schützenumlauf und Wachtürmen bekrönt. Der Zugang erfolgt über die Porte Royale mit einer Zugbrücke und einer ehemals den Sonnenkönig Ludwig XIV. verherrlichenden Inschrift, und durch die Porte Dauphine im Südwesten. In der Zitadelle sind die Gebäude um den fünfeckigen Waffenplatz angeordnet: Kirche, Kommandeurs- und Gouverneurs-, Offiziersgebäude und Mannschaftskasernen (erstmals in Frankreich), Arsenal, Pulverdepot. Die im Jesuitenstil errichtete Kapelle ist mit einer Holztonne überwölbt, umgeben von einem flutbaren (Schleusen-) Vorfeld.

Modell

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 waren 19 der Pariser Vauban-Modelle in das Zeughaus nach Berlin gebracht worden. Die meisten Berliner Modelle wurden 1945 bis auf das der Zitadelle von Lille zerstört.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Zitadelle von Lille" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Entwurf

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Milot, Jean (1962): La citadelle de Lille. Vorgetragen bei: Session. Congrès archéologique de France vol. 120 (1962), S. 204-211.
  • Dallemagne, François / Mouly, Jean / Fessy, Georges (2002): Patrimoine militaire. Editions Scala, Paris (Frankreich), S. 328.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20014804
  • Veröffentlicht am:
    18.12.2004
  • Geändert am:
    28.05.2021
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