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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Sender Beromünster
Fertigstellung: 1937
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Stahlfachwerkturm (freistehend)
Funktion / Nutzung: Mittelwellensender
Baustoff: Stahlturm oder -mast

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 47° 11' 22" N    8° 10' 32" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 215 m
Höhe der Plattform 150 m

Massen

Baustahl 150 t

Chronologie

28. Dezember 2008, 24:00

Ende der Übertragung des Rundfunkprogramms des DRS.

31. Dezember 2008, 24:00

Abschaltung, nachdem noch 72 Stunden lang eine Endlosschleife übertragen wurde.

Bemerkungen

Frequenz: 531 kHz / 565 m

Auszug aus der Wikipedia

Der Landessender Beromünster war eine Sendeanlage für Mittelwellenrundfunk in der Schweiz. Die Sendeanlage lag während ihres Bestehens nicht in Beromünster selbst, sondern auf dem damaligen Gemeindegebiet von Gunzwil LU (Amt Sursee).

Sie übertrug das gleichnamige öffentlich-rechtliche Programm Radio Beromünster.

Geschichte

Der Sender nahm am 11. Juni 1931 seinen Betrieb auf und wurde bis zum 29. Dezember 2008 genutzt.

Der Hauptsendeturm auf dem Blosenberg steht seit 2009 unter Denkmalschutz, die Ausrüstungen des ehemaligen Mittelwellensenders sind heute im Museum für Kommunikation Bern ausgestellt. Eine Umgestaltung des Hauptsendeturms zum Museum ist in Absprache.

Im ehemaligen Betriebsgebäude des Senders befindet sich seit 2010 das Zentrum für Kunst und Kultur im Landessender Beromünster (KKLB), eine Initiative des Künstlers Werner Zihlmann alias Wetz.

Infrastruktur

Der Landessender Beromünster nahm als neue Mittelwellen-Sendeanlage der Schweiz am 11. Juni 1931 seinen Betrieb mit einer T-Antenne an zwei 125 m hohen Sendemasten in Gunzwil auf. Eine Erhöhung der Sendeleistung und die Errichtung des Blosenbergturms als selbststrahlender Sendemast im Jahre 1937 machten das Signal in weiten Teilen Europas empfangbar. Die zwei Türme der T-Antenne trugen weiterhin eine Antenne für Mittelwelle. 1962 wurde der Westturm abgebaut und als Sendeturm St. Chrischona für UKW-Rundfunk und TV wieder aufgebaut. Der in Gunzwil verbliebene Ostturm diente als Reservesendeturm Beromünster.

Der 1973 aufgeschaltete Landessender Sarnen ersetzte in den Nachtstunden das in der Dunkelheit (Ionosphären-Einfluss) durch Gleichkanal-Sender mittlerweile stark gestörte Signal des Landessenders Beromünster. Die Station Sarnen wurde über das Betriebsgebäude in Beromünster überwacht.

Der Sender Beromünster war mit der Umsetzung des Genfer Wellenplans ab 1978 auf Mittelwelle auf der Frequenz 531 kHz empfangbar und markierte gleichzeitig das untere Ende des offiziellen Mittelwellenbereichs. Die alte Frequenz betrug 529 kHz. Zwischen 1969 und 1992 war der Landessender Beromünster zusätzlich auf einer zweiten Frequenz von 1566 kHz zu hören. Die Sendeleistung betrug zuletzt 180 kW. Im Jahr 2002 wurde festgestellt, dass der Sender bei der damaligen Sendeleistung von 600 kW die im Jahr 2000 in Kraft getretene Verordnung über Emissionsgrenzwerte für nichtionisierende Strahlung (NISV) überschreitet, was für jene Leistung eine aufwändige und kostenintensive Sanierung nötig gemacht hätte. Da der Mittelwellenrundfunk zunehmend an Bedeutung verliert, wurde beschlossen, den Sender per Ende 2008 abzuschalten. Am 29. Dezember 2008 um 00:00 Uhr MEZ wurde zuerst das Programm Musigwälle 531 vom Sender genommen. Nach drei Tagen mit einer Endlos-Ansage wurde das Trägersignal auf 531 kHz am 31. Dezember 2008 um genau 23:59:01 Uhr definitiv abgeschaltet.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Landessender Beromünster" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Bauherr

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20010712
  • Veröffentlicht am:
    24.11.2003
  • Geändert am:
    29.07.2014
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