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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 2003
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Schalentragwerk
Funktion / Nutzung: Fußgängerbrücke
Restaurantgebäude

Lage / Ort

Lage: , ,
Im Strom des / der:
  • Mur
Koordinaten: 47° 4' 23.18" N    15° 26' 4.62" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Grazer Murinsel bzw., gemäß Projekt, Die Insel in der Mur ist eine schwimmende Plattform, die ab 1999 geplant, 2002 gebaut und im Jänner 2003 in der Mur inmitten von Graz eröffnet wurde, um im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres (Graz 2003) neben dem Schlossberg ein zweites und modernes Wahrzeichen der Stadt zu schaffen. Anliegen der Projektbetreiber war es, Architektur und Kunst im öffentlichen Raum mit dem Erlebnis Wasser im Zentrum der Stadt zu verbinden.

Entstehung, Nutzung

Nach einer Idee des Grazers Robert Punkenhofer, Gründer und Direktor von Art & Idea, schuf der New Yorker Künstler und Designer Vito Acconci ein spektakuläres Objekt: Eine 50 m lange und 20 m breite Muschelform, die ein Freilichttheater und einen rundlichen „Dom“ (wie ihn der Künstler nennt) umfasst. Die künstliche Landschaft, aus der Verbindung der Formen „Kuppel“ und „Muschel“ entstehend, ist für rund 350 Besucher konzipiert. Im „Dom“ befinden sich ein Café (Insel-Café) und ein Kinderspielplatz.

Die „Insel“ liegt flussaufwärts des Edegger-Stegs, also wenig nördlich der Hauptbrücke, zwischen dem Schlossberg und dem Kunsthaus. Sie ist von beiden Murufern über einen Steg erreichbar.

Im Hinblick auf die zukünftige bzw. mittelbare Nutz- wie Verwertbarkeit des Artefakts wurde laut Prüfbericht des Stadtrechnungshofs Graz, betreffend den Jahresabschluss für das Jahr 2008 der Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH, für die Murinsel als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer eine solche von 25 Jahren zugrunde gelegt. Der erstausgestellte wasserrechtliche Bescheid zum Betrieb der Grazer Murinsel war bis zum 23. Dezember 2012 befristet. — Im Hinblick auf einen allfälligen ungünstigen Wasserrechtsbescheid ging man im Prüfungsurteil – trotz des offensichtlichen Auseinanderklaffens von wasserrechtlicher Nutzungsbewilligungsdauer und buchmäßig angesetzter Nutzungsdauer – davon aus, dass sich auch zum Zeitpunkt des Auslaufens der wasserrechtlichen Bewilligung ein positiver Verkehrswert der Murinsel ergäbe, zumal diese abbaubar und transportierbar, somit veräußerungsfähig wäre. Angemerkt wurde, dass für die Abbruchkosten eine entsprechende Rückstellung gebildet wäre. Im Jahr 2011 wurde von reservierten, einer eventuellen Entsorgung gewidmeten 821.000 Euro berichtet.

2013 wurde vom Bund die wasser- wie schifffahrtsrechtliche Bewilligung für weitere zehn Jahre erteilt. Noch 2013 sollte im Zusammenwirken mit Vito Acconci entschieden werden, in welcher technisch-architektonischen Form ein Sonnensegel über dem Artefakt angebracht werden wird. Diese Beschattungsvorrichtung soll Veranstaltungen im ungedeckten Freiluftbereich der Murinsel erleichtern.

Ein weiteres Planungsvorhaben betrifft das Strömungsverhalten der Mur: An der Nordseite der Plattform soll der gegen Treibgut wirkende Rammschutz verstärkt werden. Das Hochwasser des 21. Juli 2012 (Höchststand: 6,4 m) hatte zu einer Tage dauernden Sperre der Murinsel geführt. War die Insel in ihrer Verankerung stabil geblieben, schlugen jedoch während zeitweiliger Verklausungen bis zu zehn Meter lange Baumstämme gegen den Rumpf der Plattform, in den Wasser eindringen konnte.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Grazer Murinsel" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Entwurf
Stahlbau

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20023872
  • Veröffentlicht am:
    18.10.2006
  • Geändert am:
    05.08.2020
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